Fronleichnam in St. Märgen & St. Peter und in San Pedro (Peru)

Dieses Jahr 2023 gab es wieder wie gewohnt die Fronleichnamsprozessionen am Donnerstagmorgen zum Fronleichnamsfest in St. Peter und St. Märgen. 
In unserer Partnergemeinde San Pedro in Andahuaylas (Peru) fand das Fronleichnamsfest am darauffolgenden Sonntag und dazu am Abend statt.

Hier gibt es Bilder aus St. Märgen und aus St. Peter.
Dazu nach den Bildern von St. Peter auch einen Link zum Video, das Hanspeter Schmider zur Fronleichnamsprozession in St. Peter aufgenommen.

Allen, die in irgendeiner Weise mitbeteiligt waren, ein herzliches Vergelt’s Gott! 

Bilder aus St. Märgen:

Bilder aus St. Peter vom Kirchturm aus:

Bilder aus St. Peter von Hanspeter Schmider:

Auf YouTube hat Hanspeter Schmider den ganzen Film zur Fronleichnamsprozession in St. Peter eingestellt. Hier geht es zum Film.

Bilder aus der Partnergemeinde San Pedro in Andahuaylas (Peru), Fronleichnam am darauffolgenden Sonntagabend:

Sonntag, 25.06., Patrozinium Peter & Paul mit Dorffest

Der Morgen beginnt mit den Böllerschüssen um 6.00 Uhr.
Um 9.00 Uhr feiern wir den Festgottesdienst.
Musikalisch wird er gestaltet von den beiden Kirchenchöre aus St. Peter und St. Märgen. Gemeinsam singen sie die vollständige Messe in G von Lambert Kleesattel, begleitet von zwei Saxophonen und Orgel. Die Leitung hat Lambert Bumiller.
Anschließend an den Patroziniumsgottesdienst findet die Prozession rund um die Klosteranlage statt. Sie endet auf dem Klosterhof.
Nach dem Segen und dem Großer Gott wird das Dorffest feierlich eröffnet.
Viele St. Petermer Vereine und Gruppierung laden zum Besuch ein.

Kirchenchor St. Peter
An diesem Tag öffnet das Kirchenchor-Cafe wieder seine Pforte:
Wir möchten Sie mit Kaffee und Kuchen beglücken, und bitten aus diesem Anlass um zahlreiche Kuchenspenden.
Gerne laden wir alle KuchenspenderInnen zu einer gratis Kaffeepause mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen Ihrer Wahl ein. Wir bedanken uns schon jetzt ganz herzlich für Ihre Unterstützung und freuen uns über viele Gäste in unserem Cafe. Die gespendeten Kuchen können schon am Morgen vor dem Gottesdienst und den ganzen Tag über am Kuchen-Büfett abgegeben werden.
Wir wünschen allen St. Petermern und allen Besuchern von nah und fern einen wunderschönen Festtag Peter & Paul.
Euer Kirchenchor St. Peter

Kath. Frauengemeinschaft: Basar an Patrozinium
Alle, die für den Basar an Patrozinium / Dorffest am Sonntag, 25. Juni etwas vorbereitet haben und spenden möchten, können die Sachen direkt  bei Liesel Graf, Tel.: 397  oder am Samstag ab 14 Uhr abgeben, wenn der Basar im Eingang des Geistlichen Zentrums aufgebaut wird.
Das Leitungsteam sagt im Voraus allen Spendern ein herzliches Dankeschön.
Der Erlös wird für einen guten Zweck gespendet

Perukreis St. Peter
Der Perukreis St. Peter lädt beim Dorffest traditionell zum Wurfspiel ein. Eine Münze wird ins offene Maul eines peruanischen Inka Frosches (spanisch Sapo) geworfen. Der Erlös kommt der Partnerschaft mit unserer Partnergemeinde San Pedro in Andahuaylas zugute, die ebenfalls an diesem Tag ihr Patrozinium feiert. (ka)

 

 

Urlaub unserer Mitarbeitenden:

Pfarrer Klemens Armbruster,
vom 15.07. – 06.08.2023
Sylvia Hummel,
Pfarrbüro St. Peter vom  19.06.-30.06.2023
In dieser Zeit ist das Pfarrbüro in St. Märgen immer am Freitagvormittag besetzt und nimmt Ihre Anliegen entgegen. Tel: 07669/9103-30

 

Freitag 16. Juni: Gesprächsabend zu Oskar Saier nach der Veröffentlichung der AG Machtmissbrauch

Manche St. Petermer erinnern sich noch gut an die Zeit, als Oskar Saier im Priesterseminar bei uns in St. Peter gewirkt hat und wie er auch später als Erzbischof mit den St. Petermern herzlich verbunden geblieben ist.
Nachdem im April der Abschlussbericht der AG Missbrauch vorgelegt wurde, fiel ein Schatten auf den allseits beliebten Erzbischof. Denn Oskar Saier war der Schutz der Priester wichtiger als die Zuwendung gegenüber Betroffenen und die Unterrichtung der staatlichen Strafverfolgungsbehörden.
Viele St. Petermer reagieren betroffen, manche sind sprachlos, andere reden miteinander; wieder andere bleiben ratlos zurück.

Deswegen bietet Pfarrer Klemens Armbruster einen Gesprächsabend für die St. Petermer an. Der Direktor des Geistlichen Zentrums, Ekkehart Bechinger, wird den Abend moderieren. Zunächst wird es einen kurzen Einblick in die Aussagen der Aktenanalyse zu Oskar Saier geben. Danach wird zu offenen Gesprächen eingeladen und es wird Raum sein, Eigenes zur Sprache zu bringen, Fragen zu benennen und gemeinsam nach Wegen zum weiteren Umgang zu überlegen.

Termin: Freitag, 16.06.2023, um 19.30 Uhr im Pfarrheim, Schulweg 3

 

Glocken und Geläut in St. Peter und St. Märgen

Glocken sind mehr als ein kirchliches Instrumentarium.
Glocken sind auch mehr als nur ein Stundenanzeiger.
Glocken gestalten die öffentliche Zeit und unterteilen den Tageslauf.
Glocken geben dem Wochenverlauf ihre Ordnung.
An dem Ort, an dem man groß geworden ist, sind einem die Zeiten, wo geläutet worden ist, in Fleisch und Blut übergegangen.
Genauso ergeht es dem, der schon lange in der Hörweite einer Kirche wohnt.
Glocken strukturieren den Lebensalltag und geben ihm ein Gerüst.

St. Märgen hat sieben Glocken zur Verfügung – St. Peter fünf und eine zusätzliche Taufglocke auf dem Hahnenturm.
Geläutet wird von Gemeinde zu Gemeinde zu unterschiedlichen Uhrzeiten.
In St. Peter wird morgens um halb sieben, um zwölf Uhr mittags und um halb sieben am Abend geläutet.
In St. Märgen dagegen wird erst um sieben am Morgen und schon um sechs am Abend geläutet; mittags ist es gleich.
In manchen Gemeinden wird am Mittag schon um 11.00 Uhr geläutet. Man erzählt sich, damit die Frauen vom Feld zur Vorbereitung des Mittagessens nach Hause gerufen werden.
Das Läuten zu den drei Tageszeiten strukturiert nicht nur den Tagesrhythmus, sondern die Dauer des Läutens entspricht dem Gebet des „Engel des Herrn“.

Hier die Übersicht, wann wo wie und warum hier in St. Märgen und St. Peter geläutet wird – hier.

Wenn in meinem Geburtsort, Oberwolfach, am Samstagnachmittag um 15.00 Uhr die Glocken läuten, dann wird nicht nur der Sonntag „eingeläutet“, mehr noch, es stellt sich bei mir bis heute ein Sonntagsgefühl ein. Weil rund ums Haus aufgeräumt wurde, man das wöchentliche Bad nahm und der Sonntagskuchen gebacken wurde, dessen Duft das ganz Haus erfüllt hat.

Oft hört man schon am Unterschied der Glocke, dass jeweils ein anderes Ereignis ansteht: bei der Kindertaufe die Taufglocke, beim Heimgang eines Menschen die Totenglocke. Im Seitental Rohr in St. Peter läuten nach dem Sterben eines Bewohners alle Hofglocken dieses Tales. Ein jeweils einmaliges und eindrückliches Erlebnis.

Von diesem Einzelgeläut, wenn also nur eine Glocke geläutet wird und diese ein bestimmtes Ereignis „verkündet“, unterscheidet sich das Läuten zur Einladung zu den Gottesdiensten. Hier werden immer mehrere Glocken geläutet bis hin zum Vollgeläut zu Festgottesdiensten.

Hier geht es zum Vollgeläut von St. Peter und zum Geläut der größten St. Petermer Glocke.
Hier geht es zum Vollgeläut von St. Märgen und zum Geläut der größten St. Märgener Glocke
Aufgenommen von Diakon Hanspeter Schmider.

Am nachhaltigsten hat sich in Kultur, in Dichtung und Brauchtum das Abendläuten eingeprägt. Die Glocke am Abend erklang als Einladung zum häuslichen Abendgebet. Der Abend war immer schon Symbol für den Übergang vom Leben in den Tod. So heißt es in einem alten Gebet zum Abendläuten vermutlich aus dem 17. Jahrhundert: „Liebster Mensch, was mag’s bedeuten, dieses späte Abendläuten? Es bedeutet abermals eines Tages Glück und Zahl. Dieser Tag hat abgenommen, bald wird auch der Tod herkommen. Drum, o Mensch, so schicke dich, dass du sterbest seliglich.“ Aufgenommen ist dieses Thema im Gotteslob-Lied Nr. 841: „Meine Zeit steht in deinen Händen.“

Doch die Glocke am Abend war immer auch ein Alarmzeichen für die Kinder und Jugendlichen, Spiel und Spaß zu lassen und nach Hause zu gehen. In St. Märgen wurde aus diesem Urgrund eine Fasnachtsfigur geschaffen, der „Betzitglunki“. „Die Geschichte des Betzitglunki“, so schreiben sie, „geht auf eine Sagengestalt zurück, mit der Eltern ihren Kindern Angst machen wollten, wenn sie abends nicht vor dem „Angelusläuten“ (der Zeit des Abendgebetes = Betzit) zuhause waren. „Kumme jo di recht Zit heim, schonscht holt euch de Betzitglunki.“ So oder so ähnlich hörte es sich an, wenn die Kinder zum Spielen rausgingen und die Eltern nicht wollten, dass Ihre Kinder zu spät nach Hause gingen.“

Zum Schluss noch ein Glockenkenner-Tipp:
Auf der Homepage der Erzdiözese Freiburg findet sich eine Übersicht über das Geläut und die Glocken in der Erzdiözese.
Natürlich auch die von St. Peter, St. Märgen und der Ohmenkapelle. Hier geht es zum Link: Glockensuche Erzdiözese Freiburg